Willkommen
auf der Museumsmeile in Bonn.
Die Museumsmeile Bonn gehört zu den großen Museumsverbünden Europas. Ihre fünf Häuser liegen in unmittelbarer Nähe zueinander und sind leicht zu erreichen. Die Museen präsentieren herausragende Ausstellungen zu Themen aus Naturwissenschaft, Technik, Kunst sowie Zeit- und Kulturgeschichte. Jedes Haus leistet seinen unverwechselbaren Beitrag zu einem einzigartigen Gesamterlebnis Museumsmeile.
AUSSTELLUNGEN
MENSCHHEITS DÄMMERUNG
Kunst in Umbruchzeiten
19.10.2023 – 18.02.2024
Eröffnung: Mittwoch, 18.10.2023, 19 Uhr (Eintritt frei!)
Die Ausstellung zeigt Kunstwerke aus den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, die aus der Sammlung der Klassischen Moderne des Kunstmuseums Bonn stammen, im Dialog mit zeitgenössischen künstlerischen Positionen. Gemeinsam ist den Arbeiten aus beiden Epochen, dass ihr Entstehen in eine Zeit großer gesellschaftlicher, politischer und sozialer Krisen fiel und fällt – und dass diese Erfahrung in den Werken reflektiert und dargestellt wird: damals die Veränderung des Lebens durch die Folgen der industriellen Revolution, heute die aktuelle Transformation unseres gesellschaftlichen Miteinanders durch das Erleben des Klimawandels und der Erschöpfung der Ressourcen unserer Welt.
AUFBRUCH IN DIE MODERNE
bis 27.06.2024
Die Präsentation gliedert sich in drei Kapitel, die mit den malerischen und grafischen Werken der Sammlung der Klassischen Moderne – August Macke und die Rheinischen Expressionisten – einzelne Episoden der Geschichte zum Beginn des 20. Jahrhunderts erzählen und damit die Kunstwerke in einen größeren geschichtlichen Kontext stellen.
Verfolgt wird hier keine strenge klassisch kunsthistorische Präsentationsform, sondern die Idee, dass Kunstwerke auf vielen Ebenen kommunizieren und Erkenntnis produzieren. Sie teilen uns etwas über ihr Entstehen, über die wissenschaftlichen Episteme der Zeit, über kunstwissenschaftliche Diskurse, über die Gesellschaften und die Menschen darin sowie über die heutigen Betrachter:innen mit
Vogelwelten – Meisterwerke der Präparationstechnik
Als so genannte Dioramen werden diese Lebensbilder bezeichnet, die einen möglichst detailgetreuen Ausschnitt aus der Natur zeigen und oft zusätzlich von einem halbkreisförmigen, bemalten Hintergrund eingefasst werden.
Die hier gezeigten kleinen Vogeldioramen haben bereits eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Die ältesten stammen aus dem Jahr 1911 – also aus einer Zeit, zu der Alexander Koenig bereits sein 1900 fertiggestelltes Ornithologisches Museum bezogen hatte.
Regenwald – Das Kronendach
Dauerausstellung
Auf ca. 400 Quadratmetern Fläche zeigt die Ausstellung im naturgetreuen Inszenierungsstil auch einen „Canopy-Walk“. Hier können die Besuchenden „mit allen Sinnen“ erfahren, warum die Regenwälder unserer Erde auch für uns in Europa wichtig sind und unseren Schutz benötigen.
INTERACTIONS
30.04. – Mitte Oktober 2023
Die Bundeskunsthalle veranstaltet ein Sommerprogramm der Interaktionen, des Spiels sowie visueller und akustischer Impulse rund um das Haus und ergänzt damit die vorhandenen Kunstwerke im Außenraum: Den sich allsommerlich auf dem Platz präsentierenden Wasserpavillon Circular Appearing Rooms von Jeppe Hein, die Bonner Rutschbahn von Carsten Höller, die sich um seine eigene Achse die Fassade hinauf schlängelt und The Curve von Bettina Pousttchi, die sich ebenfalls der Bewegung widmet. Alle drei werden als partizipative Angebote von einem breiten Publikum sehr dankbar genutzt und eröffnen neue Momente der eigenen Wahrnehmung.
JOSEPHINE BAKER
FREIHEIT – GLEICHHEIT – MENSCHLICHKEIT
18.05. – 24.09.2023
Josephine Baker ist eine Ikone. Sie war ein Weltstar, eine Freiheitskämpferin und machte sich stark gegen Rassismus. Sie eroberte singend und tanzend ein Weltpublikum und nutzte die Bühne für die Botschaft, dass Frieden, Freiheit und Gleichberechtigung ein universales Menschenrecht sind, unabhängig von Hautfarbe, Religion, Nationalität, Geschlecht oder sexueller Orientierung.
Unsere Ausstellung beleuchtet, worauf der Erfolg Josephine Bakers gründet und wie sie die vermeintlichen Stigmata ihrer Hautfarbe in Stärke verwandelte, indem sie ihren Ruhm nutzte, um andere zu befreien: Als Widerstandskämpferin im Zweiten Weltkrieg, als Mutter von zwölf adoptierten Kindern unterschiedlicher Herkunft, als Botschafterin für Menschlichkeit und engagierte Vorkämpferin in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.
WER WIR SIND
FRAGEN AN EIN EINWANDERUNGSLAND
26.05. – 08.10.2023
Wie entsteht das „Wir“ in einer Gesellschaft? Gelingt dies nur über die Abgrenzung zu „den Anderen“? Ist es möglich in unserer Gesellschaft zu einem gemeinsamen und umfassenden „Wir“ zu gelangen?
Die Ausstellung WER WIR SIND stellt kritische Fragen an Deutschland als Einwanderungsland. Ein Begriff, gegen den sich die Politik lange gewehrt hat und der heute selbstverständlich erscheinen sollte. Migration ist kein Sonderfall – sie ist der Normalzustand, zu jeder Zeit und überall auf der Welt. Die Menschen, die nach Deutschland kamen, kämpften seit jeher darum, Teil der Gesellschaft und ihrer Geschichte zu sein. Erfahrungen von Rassismus und Diskriminierung sind bis heute Alltag für Menschen, denen die Zugehörigkeit zum „Wir“ abgesprochen wird, ob mit oder ohne Migrationsgeschichte. Ihre Wege sind gekennzeichnet von Widerständen, aber auch von Erfolgen.
Im Bann der Farben
23.03.2023 – 20.08.2023
Fotoausstellung des Eschmarer Naturfototreffs
Farben spielen in der Fotografie eine wesentliche Rolle. Lassen sie sich doch gezielt einsetzen und kombinieren, um Emotionen und Wirkungen beim Betrachter auszulösen.
SCHATTENSEITEN DER DIGITALISIERUNG
Fotografien von Kai Löffelbein
23.03.2023 – Frühjahr 2024
Computer, Handys und Tablets gehören zu unserem Alltag und sind zu unseren ständigen Begleitern geworden. Die Fotografien von Kai Löffelbein konfrontieren Besucherinnen und Besucher damit, wie die physischen Relikte der Digitalisierung enorme ökologische Schäden verursachen und die Lebensgrundlage sowie die Gesundheit der betroffenen Menschen zerstören. Löffelbein begibt sich auf die Spuren des westlichen Elektroschrotts bis in die postapokalyptische Landschaft von Agbogbloshie in Ghana, die Elektroschrottstadt Guiyu in China und die Hinterhofwerkstätten von Neu-Delhi.
1920er!
IM KALEIDOSKOP DER MODERNE
01.04. – 30.07.2023
Die 1920er-Jahre gelten als Umbruchphase und Experimentierfeld der westlichen Moderne. Die Gleichzeitigkeit und Radikalität dieser Epoche verleiht ihr noch im 21. Jahrhundert eine bemerkenswerte Aktualität und bildet den Ausgangspunkt dieser Ausstellung. Kaleidoskopartig wird die Vielfalt der unterschiedlichen Bilder und Stimmen zu immer neuen Konstellationen zusammengefügt, die den Blick für die Einzigartigkeit der Ereignisse sowie für die Analogien zur heutigen Zeit gleichermaßen schärfen sollen.
Das Jahrzehnt wird einerseits von einer tiefen Zerrissenheit geprägt, andererseits wird es von einem ungebrochenen Fortschrittsglauben und noch nie dagewesenem Innovationsschub in allen gesellschaftlichen Bereichen (Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik) erfasst. Das Wort NEU entwickelt sich zum allgegenwärtigen Schlagwort der Epoche. Obgleich richtungsweisende Entwicklungen bereits vor 1900 einsetzten, kommen sie erst Jahrzehnte später – durch eine immense Beschleunigung und internationale Verflechtungen entfesselt – richtig zum Tragen.
RAUM FÜR PHANTASIEVOLLE AKTIONEN
Neupräsentation der Sammlung
bis 31.01.2024
Die Präsentation zeigt einen umfassenden Blick auf die Sammlung der Kunst der Gegenwart, die in zwanzig Räumen aus verschiedenen Perspektiven neu präsentiert wird. Auch wenn das Kunstmuseum in der Präsentation als ein besonderer Ort der Malerei sichtbar ist, sind Installation, Film und Foto wesentlich an der Argumentation beteiligt.
Mit Werken u.a. von Ed Atkins, Monika Baer, Shannon Bool, Thomas Demand, Max Frintrop, Tamara Grcic, Hans Hartung, Maximilian Kirmse, Jürgen Klauke, Nanne Meyer, Ernst Wilhelm Nay, Albert Oehlen, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Thomas Scheibitz, Kristina Schuldt, Wiebke Siem, Rosemarie Trockel.
Mission KI
Der »Erlebnisraum KNN« ist das Herzstück der Vermittlung Künstlicher Neuronaler Netze. Medienkunstinstallationen visualisieren diese komplexe Technologie, die die Grundlage lernender Maschinen ist. Vor allem mit der eindrucksvollen Großinstallation, die den »Denkvorgang« eines vielschichtigen neuronalen Netzes sichtbar macht, gelingt es, auf unterhaltsame und überaus anschauliche Weise, die Fähigkeiten und Begrenztheiten aktueller optischer KI-Systeme zu vermitteln.
Im »Erlebnisraum KI« kann anhand von aktuellen Anwendungsbeispielen zur Robotik, Bilderkennung, Cyberkriminalität, der Ambivalenz von Sprachassistenten oder »künstlicher Kreativität« der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ausprobiert werden.
Die »Mission KI« geht auch im Jahr 2023 weiter – mit Robotik und autonomen Fahren! Im Mai wird der neue »Erlebnisraum RoboMob« zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Mobilität und Robotik eröffnet. Leitexponat ist der Forschungsroboter »RHINO« der Universität Bonn aus den 1990er Jahren, der wesentliche Grundlagen für die Entwicklung des autonomen Fahrens legte.
Zudem bietet das von der Dr. Hans Riegel-Stiftung eingerichtete »TouchTomorrow-Lab« spannenden Einblicke in die digitale Welt von morgen.
Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945
Die Dauerausstellung „Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945“ zeigt deutsche Zeitgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart. Politische Entwicklungen bilden den Leitfaden, daneben begegnen Besucherinnen und Besucher vielfältigen Objekten aus Alltag, Kultur, Wirtschaft und Weltgeschehen. Zeitzeugen berichten von ihren persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen.
Auf dem Weg zum Forum für Künstliche Intelligenz
Die »Mission KI – erleben.verstehen.mitgestalten« steht 25 Jahre nach seiner Eröffnung und seinem thematischen Schwerpunkt zur zeitgenössischen Forschung und Technik in Deutschland für die Neuausrichtung des Deutschen Museums Bonn.
Das Ziel ist es, der zentrale Erlebnisort für Künstliche Intelligenz in NRW zu werden. In den nächsten Jahren entstehen neue »Erlebnisräume«, die Besucherinnen und Besucher für die Chancen, Herausforderungen und Risiken der Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts sensibilisieren wollen.
Museumsmeilenfest
Vielen Dank an alle Besucher und Besucherinnen für das tolle Museumsmeilenfest 2023!
Im nächsten Jahr laden die fünf Häuser der Museumsmeile Bonn wieder Mitte Juni zu einem großen Fest ein. Es stehen Musik, Theater, Workshops und viele Mitmachangebote für die ganze Familie rund um die aktuellen Ausstellungen auf dem Programm. Wir freuen uns auf Sie!